Bürgermeister freut sich über Vereinsfusion

Die beiden traditionsreichen Laufer Vereine TSV Lauf und SK Lauf fusionieren. Nachdem die Mitglieder beider Vereine sich mit großer Mehrheit für die Fusion ausgesprochen haben, stehen jetzt noch rechtliche Formalitäten an. Gründe für die Fusion sind die hohen Instandhaltungskosten für das Sportgelände und die herausfordernde personelle Situation beim SK Lauf, wie Vorsitzender Frank Ulbricht erklärt. Es fehle an Ehrenamtlichen, die sich einbringen können. Gleichzeitig bestand der Wunsch des TSV Lauf, in der Mitgliederzahl sowie in der sportlichen Ausrichtung zu wachsen und sich auch räumlich zu vergrößern. Frank Ulbricht und die Vorsitzende des TSV Lauf, Hannelore Hensel, freuen sich und sind erleichtert, dass mit dem Votum der Mitglieder nun die nötige Hürde für die Fusion genommen wurde. Mittlerweile ist auch der erforderliche Verschmelzungsvertrag von beiden Vereinen unterschrieben.

„Wir gehen den Weg, der für die Zukunft das Beste ist“, sagt Ulbricht. „Das ist die Chance, etwas Großes aufzuziehen“, ergänzt Hannelore Hensel. Viele Funktionäre beider Vereine haben sich in den vergangenen dreieinhalb Jahren für die Fusion eingesetzt.

Der neue Verein wird Laufer SV heißen, die Vereinsfarben werden weiß und schwarz sein. Der neue Verein wird voraussichtlich rund 1500 bis 1600 Mitglieder haben, genutzt wird zukünftig das jetzige Sportgelände des TSV Lauf, das noch erweitert werden soll. Auf dem Gelände des SK Lauf soll nach Wunsch des Stadtrates zukünftig Wohnbebauung entstehen. Für beide Grundstücke wurde die grundsätzliche Machbarkeit einer möglichen Realisierung geprüft.

Die aktuelle Saison beenden beide Vereine in den verschiedenen Sportarten jeweils noch eigenständig. Nach innen wird der Verein die Vorstandsmitglieder beider Vereine behalten, nach außen vertritt ihn Hannelore Hensel als Vorsitzende. Ein neues Logo muss noch erstellt werden.

Auch Bürgermeister Thomas Lang und die Stadtverwaltung freuen sich über die Vereinsfusion. „Beide Vereine haben erkannt, dass sie gemeinsam deutlich mehr bewirken können und wirtschaftlich stabiler aufgestellt sind. Ich wünsche dem Laufer SV alles Gute, viele Mitglieder und maximalen sportlichen Erfolg“, sagt Bürgermeister Lang.

„Eine Vereinsfusion ist kein einfacher Vorgang. Die Mitglieder müssen mitziehen und es gehört extrem viel Planung und großer Einsatz der Verantwortlichen dazu. Ich bin glücklich, dass die beiden Vereine zusammengefunden haben“, ergänzt Michael Meye, der Leiter des Fachbereichs Kultur und Freizeit, der für die Laufer Vereine zuständig ist.

Die Stadtverwaltung war an den Gesprächen zur Vereinsfusion von Anfang an beteiligt und hat sich neben der Teilnahme an zahlreichen Terminen mit Vereinsvertretern um politische Beschlüsse sowie um die bauliche und rechtliche Machbarkeit gekümmert. Aus Sicht der Stadtverwaltung ist die Fusion eine gute Idee, weil zusätzlicher Wohnraum benötigt wird und gleichzeitig ein großer und gesunder Verein entsteht.