Seniorenumfrage startet im Juni
Generation 65+ soll aktiv in die Seniorenarbeit mit eingebunden werden
Eine kulturelle Veranstaltung besuchen, sich mit anderen über Politik, Literatur und Kunst austauschen oder sich beim Sport fit halten – es gibt viele Möglichkeiten im Alter aktiv zu sein und am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Doch was ist, wenn kein Geld für Extras zur Verfügung steht, man nicht mehr so mobil istoder Angst hat, nicht mehr mithalten zu können?
„Die Gründe, Freizeitangebote nicht wahrzunehmen, sind vielfältig“, erklärt der Seniorenbeauftragte der Stadt Lauf, Adolf Pohl. Und hier möchten wir der Generation 65+ Türen öffnen und zusätzliche Möglichkeiten bieten.“
Eine Umfrage, die im Juni – zusammen mit den Einladungen zum Seniorenfrühschoppen am Kirchweihdienstag – verschickt wird, soll nun Aufschluss darüber geben, welche Angebote sich die Seniorinnen und Senioren in Lauf wünschen. Wie muss eine Stadt gestaltet sein, in der sie sich wohl fühlen und gerne alt werden wollen?
Wohnen im Alter als zentrales Thema
Zentrales Thema ist das Wohnen im Alter, wie Pohl aus seinen Sprechstunden weiß. „Wo und wie werde ich in Zukunft leben“, ist für die Seniorinnen und Senioren in Lauf eine wichtige Frage. Ob in den eigenen vier Wänden, einem Alten- und Pflegeheim oder einem Mehrgenerationenhaus – es gibt eine Vielfalt an Möglichkeiten.
„Wir brauchen mehr Wohnraum für die ältere Generation und wir brauchen innovative und individuelle Wohnangebote für unterschiedliche Lebenslagen“, betont der Seniorenbeauftragte. Neue Wege wolle man beispielsweise mit Wohngemeinschaften gehen – ein Konzept, dem so manche Seniorinnen und Senioren zunächst skeptisch gegenüberstehen, das aber viele Vorteile bietet: Ob zu zweit oder zu mehreren – in einer Wohngemeinschaft können sie sich selbst organisieren, sich gegenseitig unterstützen und gemeinsame Aktivitäten planen. Sie sind sozial eingebunden, haben aber auch jederzeit die Möglichkeit, sich in die eigenen vier Wände zurückzuziehen.
Ein anderes Modell ist eine Wohnpartnerschaft zwischen Jung und Alt: Senioren, die allein in einer großen Wohnung oder einem Haus leben, stellen kostengünstigen Wohnraum zur Verfügung, dafür helfen ihnen die Wohnpartner bei der Haus- und Gartenarbeit oder erledigen Einkäufe für sie – eine Win-win-Situation für alle Beteiligten.
Die Suche nach geeignetem Wohnraum gestalte sich allerdings schwierig, so Adolf Pohl, der einen Appell an potenzielle Vermieter richtet: „Falls Sie barrierefreien Wohnraum für eine Senioren-Wohngemeinschaft oder Räumlichkeiten zur Miete für eine Wohnpartnerschaft zur Verfügung stellen können, würde ich mich sehr über eine Nachricht freuen.“
Zudem bittet er die Generation 65+ natürlich um rege Beteiligung an der Seniorenumfrage und freut sich auf viele Anregungen und Vorschläge.
Ihr Kontakt zu Adolf Pohl:
Telefon: 09123 / 55 72 und 0171 / 659 34 62
E-Mail: adolf-pohl(at)web.de
Natürlich ist der Seniorenbeauftragte auch auf dem Postweg erreichbar:
Rathaus Stadt Lauf
Seniorenberater Adolf Pohl
Urlasstraße 22
91207 Lauf
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