Sehenswürdigkeiten

Die Pegnitzstadt mit dem Audioguide entdecken

Bild: App "Was machte Kaiser Karl IV. in Lauf?"

Ob Wenzelburg, Felsenkeller oder Industriemuseum - in Lauf gibt es zahlreiche Sehenswürdigkeiten!

Die historischen Plätze und Bauwerke Laufs mit den neuesten digitalen Hilfsmitteln erkundbar zu machen – das ist das Ziel des kostenlosen Audioguides „Was machte Kaiser Karl IV. in Lauf?“, der vor allem Familien, Kinder und Jugendliche ansprechen will. An 12 Hörstationen, die an die Kapitel des gleichnamigen Buchs „Was machte Kaiser Karl IV. in Lauf?“ angelehnt sind, gibt es geschichtliche Abrisse und Erklärungen zu den Sehenswürdigkeiten, die man sich vorlesen lassen kann.

Der Audioguide kann im App-Store heruntergeladen werden und ist auf iOS- und Android-Geräten nutzbar.

So funktioniert´s: QR-Code im Bild links scannen – kostenlose „Hearonymus-App“ laden – Stichwort „Kaiser Karl IV.“ eingeben – Guide herunterladen   

Touristischer Stadtplan zum Download

Bild: Innenstadtplan Stadt Lauf

Innenstadtplan und Sehenswertes - Informationen für Ihren Besuch in Lauf:

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Laufer Wenzelburg

(Foto: Stadt Lauf, Anja Müller)
Foto: Laufer Kaiserburg

Die Laufer Wenzelburg wurde Mitte des 14. Jahrhunderts anstelle einer zerstörten Ministerialenburg auf einer Pegnitzinsel errichtet. Lauf selbst war bereits kurz zuvor der böhmischen Krone angegliedert worden. Die repräsentative Anlage war einst die westlichste Residenzburg Kaiser Karls IV. auf böhmischen Boden vor den Toren der Reichsstadt Nürnberg.

Einzigartig in Europa ist die berühmte Wappenkammer der hochgotischen Laufer Wenzelburg. Hier findet sich der „ideale Hofstaat“ Karls IV., dessen böhmisches Königtum in Form von über hundert Wappen dargestellt wird.

Diese stehen für Kronländer, Städte, Bistümer und die bedeutendsten Familien, die der Krone Böhmen untertan waren. 

halloBesichtigungen finden im Rahmen einer Stadtführung oder auf Anfrage statt. Weitere Informationen zur Laufer Kaiserburg finden Sie hier halloLaufer Wenzelburg

Industriemuseum Lauf

(Foto: Helmut Meyer zur Capellen)
Foto: Industriemuseum

Das Industriemuseum wurde 1992 gegründet und zeigt in 14 denkmalgeschützten Gebäuden an und in der Pegnitz die Arbeits- und Lebenswelten aus über einem Jahrhundert Industriegeschichte.

Highlights sind eine historische Roggenmühle, ein wasserkraftbetriebenes Hammerwerk, eine große Tandem-Dampfmaschine und eine komplett erhaltene stillgelegte Ventilfabrik mit transmissionsbetriebenen Spindelpressen.

Zu Vorführzwecken können zwei historische Wasserräder und die Dampfmaschine (Baujahr 1902) in Gang gesetzt werden.

hallowww.industriemuseum-lauf.de

Historischer Markplatz

(Foto: Dr. Uwe Dlouhy)
Foto: Historischer Marktplatz

Mit dem frei stehenden alten Rathaus in der Mitte und durch die beiden Stadttore begrenzt, wurde der Laufer Marktplatz im 13. Jahrhundert an der „Goldenen Straße“ von Nürnberg nach Prag angelegt. Er folgt in dieser Anlage dem Schema eines „Bayerischen Straßenmarktes“.

Als Warenumschlagplatz, Zollstation, Wochen- und Jahrmarkt erhielt er sein typisches Gepräge. Hinter den Sandstein- und Fachwerkfassaden verbergen sich heute reizvolle Innenhöfe mit Werkstätten und Wirtschaftsgebäuden aus dem späten 17. und 18. Jahrhundert. 

Viele Gewerbetreibende waren gleichzeitig Gastwirte, die Reisende, Fuhrwerke, Gespanne, Waren und Tiere einquartierten und das Recht hatten, Bier zu brauen. Aus diesem Grund ist der Marktplatz mit labyrinthischen Felsenkelleranlagen untergraben, die bei einer halloFührung besichtigt werden können.

Altes Rathaus

(Foto: Stadt Lauf, Anja Müller)
Foto: Altes Rathaus Lauf

Das Rathaus dürfte im 14. Jahrhundert erbaut worden sein. Nach dem Zweiten Markgrafenkrieg 1553 wurde es, nachdem es völlig abgebrannt war, neu errichtet. Seit dieser Zeit erfolgten mehrere An-, Um- und Aufbauten, wobei seit der letzten Restaurierung 1937 der ursprüngliche Bauzustand wiederhergestellt wurde.

In früheren Zeiten befanden sich im Erdgeschoss Verkaufsläden, insbesondere Brot- und Fleischbänke, während im Obergeschoss der große Sitzungssaal des Rates lag. Hier fanden jedoch nicht nur Stadtratssitzungen, sondern auch Festlichkeiten wie Taufen und Trauungen statt.

Das Dachgeschoss diente der Stadtkämmerei zur Aufbewahrung der in Naturalien geleisteten Steuerabgaben. Das Bürgermeister- und Verwaltungsamt, das zunächst nur einen kleinen Raum eingenommen hatte, erstreckte sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bereits auf das gesamte Rathaus und zog 1976 aus Platzmangel um.

Danach wurde aus dem jahrhundertealten Rathaus ein Gasthaus. Im Dachreiter befindet sich noch die Glocke, die früher zu den öffentlichen Gerichtsverhandlungen rief.

Felsenkeller

(Foto: Altstadtfreunde Lauf)
Foto: Felsenkeller

Von hoch oben geht es in den Untergrund – in die Felsenkeller aus dem 17. Jahrhundert.

Die Gewölbe mit massiven Pfeilern liegen meist zehn Meter unter den Hinterhöfen der Anwesen des Laufer Marktplatzes. Sie dienten bis ins 19. Jahrhundert als Lager- und Braukeller.

Die Felsenkeller können im Rahmen einer halloFührung oder bei einer hallovirtuellen Tour besichtigt werden.

Johanniskirche

(Foto: Frankenluftbild, Stefan Harries)
Luftaufnahme: Johanniskirche

Die Johanniskirche ist das weithin sichtbare Wahrzeichen der Stadt Lauf.

Wer die Spitze des Turmes erklimmt, wird mit einem traumhaften hallo Blick über die Fränkische Schweiz und bis nach Nürnberg belohnt.

Die Kirche wurde um 1275 zunächst als Kapelle erbaut, im 14. Jahrhundert erweitert, bis sie im Jahre 1553 nach der Zerstörung der Spitalkirche Sankt Leonhard evangelische Pfarrkirche wurde.


Die Anfänge des jetzigen Kirchenbaus liegen vermutlich zwischen 1350 und 1370; zwischen 1680 und 1710 erhielten Kirche und Turm im Wesentlichen ihr heutiges Aussehen. Altar, Taufstein und Orgel stammen aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Der Altar mit acht auswechselbaren Bildern ist ein Werk des Laufer Bildhauers Balthasar Götz.

Unmittelbar unter der Kirchturmspitze befindet sich die Wohnung des Stadttürmers, der als Stadtmusikus und Feuerwächter bis 1931 dort oben seinen Dienst versah. Die Türmerstuben können im Rahmen einer Führung besichtigt werden.

Herbrucker Tor und Nürnberger Tor

(Foto: Hersbrucker Tor, Dr. Uwe Dlouhy)
Foto: Hersbrucker Tor

Mit der Verbriefung der Stadtrechte durch Kaiser Karl IV. im Jahr 1355 dürfte auch die Stadtmauer mit dem Hersbrucker Tor und dem Nürnberger Tor errichtet worden sein.

 

Das Nürnberger Tor wurde 1526 erneuert; das Hersbrucker Tor um 1476. Ein nicht öffentlich begehbarer Stadtmauerrest befindet sich im Spitalhof.

Die Reichel´sche Schleif

(Foto: Dr. Uwe Dlouhy)
Foto: Schleifmuhle Reichel

Um das Jahr 1275 wurden im Stadtgebiet von Lauf erstmals Mühlen urkundlich erwähnt.

In der Schleifmühle aus dem Jahr 1541 wurden vor allem land- und hauswirtschaftliche Gerätschaften wie Messer, Scheren und Sägen geschliffen.

Der Betrieb der in Familienbesitz befindlichen Schleif wurde im Frühjahr 1988 eingestellt.

Besichtigungen sind heute im Rahmen einer  halloFührung möglich.

Judenturm

(Foto: Dr. Uwe Dlouhy)
Foto: Judenturm

Der Judenturm war als Teil der Stadtmauer die mächtigste Eckbastion der Städte im Pegnitzgebiet. Der Turm in seiner heutigen Form stammt aus dem Jahr 1430.

 

Sein Name leitet sich von der Tatsache ab, dass Teile der Stadtmauer aus den Abgaben jüdischer Laufer Bürger finanziert wurden. Der Batterieturm mit sechs Schießscharten diente vor allem Verteidigungszwecken. Später fand er abwechselnd als Armenhaus, Polizeigefängnis und Krankenhaus Verwendung.

Glockengießerspital und Spitalkirche

(Foto: Dlouhy)
Foto: Glockengießerspital

Das im Jahr 1374 an der „Goldenen Straße“ von dem kinderlosen Nürnberger Bürger und Glockengießer Hermann Kessler und seiner Frau gestiftete Spital wurde nach der kriegsbedingten Zerstörung im Jahre 1553 wieder aufgebaut und diente lückenlos bis zum Jahr 2014 seiner Funktion als soziale Einrichtung für hilfsbedürftige Menschen; die dazugehörige Sankt-Leonhards-Kirche blieb bis heute als Ruine erhalten.

 

Das frühere Verwalterhaus des Spitals beherbergt jetzt das halloStadtarchiv mit den städtischen Sammlungen.

Herrensitze

(Foto: Dr. Uwe Dlouhy)
Foto: Welserschloss Garten

Besuchen Sie die Herrensitze des Nürnberger Patriziats in den Laufer Ortsteilen - und erleben Sie auch hier unmittelbar die Geschichte der ehemals zur Reichsstadt gehörenden Stadt und ihrer Umgebung.

Der Ortsteil Neunhof beherbergt gleich zwei Schlösser: Das 1438 erstmals erwähnte Kolerschloss, das 1749, nach zwei Zerstörungen, sein heutiges Erscheinungsbild erhielt und das größere Welserschloss mit seinen barocken Stuckaturen, das erst später – bis 1695 – errichtet wurde.

Der im Grünen gelegene Weiler Nuschelberg zwischen Neunhof und Lauf beherbergt ein weiteres Kleinod: Das Hallerschlösschen fußt auf Mauern, die im 16. Jahrhundert erbaut wurden.  

Das Schloss Oedenberg wurde im Jahr 1489 erstmalig erwähnt. Nach einer langen und wechselvollen Geschichte brannte es im Markgräflichen Krieg 1553 vollständig aus und wurde 1730 als Jagdschlösschen wieder aufgebaut.

Tauchersreuther Wasserturm

(Foto: Dr. Uwe Dlouhy)
Foto: Tauchersreuther Wasserturm

Der hölzerne Wasserturm im Stadtteil Tauchersreuth aus dem Jahre 1907 ist durch seinen Standort auf 438 Metern heute das höchst gelegene Bauwerk in Lauf. Er ist Teil einer historischen Wasserversorgungsanlage, die das Dorf bis zu ihrer Stilllegung im Jahr 1976 mit Trinkwasser versorgte.

 

Weitere Informationen zur Geschichte des Technikdenkmals und Hinweise auf Veranstaltungen erhalten Sie auf der folgenden Internetseite:
hallowww.wasserturm-tauchersreuth.jimdo.com

Ansprechpartner
Name: Kulturamt
Telefon: 09123/184-113
Fax: 09123/184-184
Zimmer: Kulturamt, Sichartstr. 9
E-Mail: Opens window for sending email kulturamt@lauf.de


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